Wie ich zur Homöopathie kam
In meiner Arbeit als Apothekerin stand ich oft mit den gleichen Personen über mehrere Jahre hinweg in Kontakt. So konnte ich beobachten, wie die einen nur ab und zu krank wurden und dann wieder bei guter Gesundheit waren, andere hingegen jedes Jahr mehr oder stärkere Medikamente einnehmen mussten. Viele sprachen mit mir auch über ihre Krankengeschichte: Immer wiederkehrende Anginen, Blasenentzündungen, Allergien, Angstzustände und Depressionen, die nicht besser, sondern jedes Jahr schlimmer wurden.
Bei hyperaktiven Kindern begann ich dann den Weg ihrer Krankheit anhand der verschriebenen Medikamente zurückzuverfolgen. Ich stellte fest, dass am Anfang oft harmlosere Krankheiten wie ein Hautaussschlag oder Hals- und Ohrenentzündungen standen. Mich interessierte, ob es einen Zusammenhang zwischen der Behandlung und der Entwicklung der Symptome gab.
Mein Nachdiplomstudium ‚Humanernährung’ war eine erste Suche nach einer Möglichkeit, wie ich als Apothekerin die Gesundheit auf natürlichem Weg vermehrt unterstützen könnte. Das war mir aber zu wenig. Erst in der Homöopathie fand ich die Methode, welche die Entwicklung und den oft vielfältigen Hintergrund einer Krankheit in den Heilungsverlauf einbezieht. Deshalb habe ich sie zu meinem Beruf gemacht.